Mittwoch, 17. Juni 2009

Master of Social Banking and Social Finance

Das ISB im deutschen Bochum ist ein Pilotprojekt von zwölf alternativen Finanzinstitutionen aus neun europäischen Ländern. Seit 2007 kann man hier einen international anerkannten Master of Social Banking and Social Finance absolvieren. Auch die Alternative Bank Schweiz (ABS) gehört zu den Mitgründern des ISB.

1 Kommentar:

  1. Laut ABS-Geschäftsleitungsmitglied Edy Walker waren die Menschen in unseren Breitengraden noch nie so gut ausgebildet wie heute, «doch zur Lösung der dringendsten Probleme hat dies nicht viel beigetragen». Dies sei vielmehr eine Frage des Wertesystems von Einzelnen, Unternehmen und der Gesellschaft, und genau dies stehe beim ISB im Zentrum. Sven Remer, ISB-Dozent und MBA-Absolvent, konkretisiert: «Der grosse Unterschied zum MBA oder einer anderen herkömmlichen Weiterbildung ist, dass wir nicht einfach die BWL-Theorie aus dem Lehrbuch übernehmen und herbeten. Stattdessen setzen wir bei der Praxis an und entwickeln entweder die bestehende Theorie weiter oder bauen eine eigene Theorie.» Dieser Ansatz klingt nicht nur logisch, sondern ist auch intelligent: Denn auf diese Weise laufen die StudentInnen gar nicht erst Gefahr, Bestehendes blind wiederzukäuen. Stattdessen sind sie gezwungen, sich mit der Realität, sprich mit den Widersprüchen des Lebens, auseinanderzusetzen, anstatt sie auszublenden, wenn sie nicht ins Lehrbuch passt. Remers Fazit: «Bei allem steht immer der Mensch mit all seinen Bedürfnissen im Zentrum. Dazu mögen Profitüberlegungen gehören, aber eben auch saubere Luft oder faire Arbeitsbedingungen.»

    AntwortenLöschen